Gewandhaus Leipzig, Leipzig

Das Gewandhaus zu Leipzig beheimatet das bedeutende gleichnamige Orchester, einen Chor sowie einen Kinderchor. Das Konzertgebäude wurde in seiner Geschichte mehrfach neu errichtet und war Schauplatz zahlreicher herausragender Uraufführungen.

Bereits im 15. Jahrhundert wurde in der Leipziger Altstadt das erste Gewandhaus erbaut und diente zunächst in seiner ursprünglichen Funktion als Lagerhaus der Tuchmacher. Schließlich gründeten einige Kaufleute im Jahr 1743 einen Konzertverein und so entwickelte sich die eindrucksvolle Geschichte des Leipziger Konzerthauses. Nach der Eröffnung eines zweiten Konzerthauses im Jahr 1884 wurde schließlich das dritte und heutige Gewandhaus am Augustusplatz anno 1981 fertiggestellt.

Die moderne Spielstätte zeichnet sich durch eine hervorragende Akustik aus und gliedert sich in den Großen Saal, den Mendelssohn-Saal und das Foyer. Der große Saal gleicht in seiner Gestaltung einem Amphitheater und bietet bis zu 1.900 Zuschauern Platz. Das Highlight des Raumes ist die majestätische Schuke-Orgel, die mit 6.638 Pfeifen ausgestattet ist. Im Mendelssohn-Saal finden neben musikalischen Veranstaltungen auch andere Ereignisse, wie beispielsweise Kongresse oder Tagungen, statt. Eindrucksvoll ist auch das Foyer des Gewandhauses, das vor allem durch das zeitgenössische Deckengemälde des Künstlers Sighard Gille erstrahlt.

Im Gewandhaus finden alleine vom hauseigenen Gewandhausorchester pro Spielzeit rund 70 Konzerte statt. Zusätzlich werden klassische Konzerte anderer Ensembles aufgeführt und machen das Gewandhaus zu einem beliebten Anlaufpunkt für Musikliebhaber.